Warum in die Ferne schweifen,
wenn das Schöne so nahe liegt ...
frei nach Johann Wolfgang von Goethe
Die nachhaltige Alternative zu klimaschädlichen Flug- und Kreuzfahrtreisen:
Ökologische Bildungs- und Exkursionsreisen in deutsche Nationalparks
Entdecken Sie mit mir die „landschaftsökologischen Perlen“ Deutschlands, die Nationalparks!
Mit meiner langjährigen Reise-Erfahrung als diplomierter Landschaftsökologe möchte ich Sie mitnehmen zu Deutschlands schönsten Fleckchen, wo sich wieder eine ursprüngliche Wildnis frei entfalten kann, frei nach dem Motto „Natur Natur sein lassen“
Mit bisher 16 Nationalparks hat Deutschland mit die schönsten und ökologisch wertvollsten Landschaften des Landes unter großräumigen Schutz gestellt. Dennoch beträgt die Landmasse aller deutschen Nationalparks zusammen gerade mal 0,6 % der gesamtdeutschen Fläche. Da ist also noch ganz viel Luft nach oben; bedenkt man, dass sich die damalige Bundesregierung mit ihrer "Nationalen Strategie für Biologische Vielfalt" seinerzeit verpflichtet hat, bis 2020 mindestens 2 % aus der wirtschaftlichen Nutzung herauszunehmen und als zukünftige Wildnisgebiete auszuweisen. Geschehen ist bisher nichts …
Reiseziele: Nationalparks in Deutschland
Mittlerweile gehören zehn Nationalparks zu meinen Reisezielen – angefangen mit Jasmund auf Rügen mit seiner einzigartigen Kreideküste bis zum Berchtesgadener Land, dem einzigen alpinen Schutzgebiet mit Königssee und Watzmann. Dazwischen ist jede Landschaftsform Mitteleuropas vertreten, die von der Reisegruppe entweder zu Fuß, per Rad oder mit dem Kanu erkundet wird: von der wild zerklüfteten Steilküste Rügens mit ihren Kreidefelsen über die unberührten Seenlandschaften der Müritz, die faszinierenden Flussaue-Landschaften im Unteren Odertal, die Mittelgebirgs-Regionen von Eifel, Harz, Schwarzwald und Bayerischem Wald mit deren spannenden ökologischen Waldumbau bis zu den bizarren Felslabyrinthen der Sächsischen Schweiz.
Ganz entspannt und konsequent ökologisch erreichen wir in Kleingruppen von 8 bis 15 Personen von Münster aus mit dem Zug die jeweilige Nationalparkregion, wo wir in gemütlichen Privatpensionen untergebracht sind. Von dort aus unternehmen wir Tages-Exkursionen zu den schönsten Refugien der Großschutzgebiete. Entweder begleiten uns dabei Nationalpark-Ranger bzw. Natur- und Landschaftsführer, oder die Tour findet unter eigener Leitung statt.
Auf diesen Tages-Exkursionen gibt es also „auf Schritt und Tritt“ viel zu entdecken, Tier- und Pflanzenarten werden bestimmt und vorgestellt, ökologische Zusammenhänge werden sicht- und erlebbar. Natur genießen und verstehen – dies erlangt einen immer höheren Stellenwert, um die globale Entwicklung vor dem Hintergrund der Klimakrise und der Lebensraumzerstörung in seiner Gänze erfassen zu können.
Schließlich schützt man das am meisten, was man schätzen und lieben gelernt hat.
Für alle, die nicht den Zug ab Münster nehmen können, gibt es einerseits die Möglichkit, unterwegs zuzusteigen oder eigenständig den Zielort anzufahren. Im letzteren Fall werden die Zug-Fahrtkosten erstattet. Alle Details zum Fahrtablauf werden persönlich besprochen.
Auf Öffentliche Verkehrsmittel wird auch vor Ort konsequent zurückgegriffen, wenn das Ziel nicht direkt zu Fuß oder mit dem (Leih-)Rad erreicht werden kann.
Wissensvermittlung und Umweltbildung stehen bei diesem Aktiv-Urlaub ganz obenan. Die Gruppe erfährt eine ganze Menge über den Nationalpark, seine Tiere und Pflanzen, über Geologie und Erscheinungsbild der schützenswerten Landschaft sowie über Geschichte und Kultur der Region.
Die Strecken, die wir dabei zurücklegen, sind nicht vergleichbar mit solchen von Wandervereinen. Das Wandern ist hier nur Mittel zum Zweck: des Öfteren gibt es Faszinierendes und Schönes zu entdecken, das mitunter nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
Bei der Verpflegung wird so weit wie möglich versucht, regionale bzw. biologische Produkte zu nutzen. Dies gilt insbesondere für das üppige Lunchpaket (zumeist aus biologischen Zutaten), das wir uns während des Frühstücks in der Pension erstellen. Damit ausgerüstet, werden wir bei passender Gelegenheit an lauschigen Plätzen mitten in der Natur picknicken. Ein gemeinsames, leckeres Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant - oder manchmal sogar in der eigenen Pension - runden den erlebnisreichen Tag ab.
Folgende 8-tägigen Bildungsreisen biete ich 2024 an:
30.04. - 07.05.24 (8 Tage)
Nationalpark Jasmund & Biosphärenreservat Südost-Rügen
Preis: 995,-
Auf der größten Insel Deutschlands ganz im Norden an der Ostsee gelegen, hat uns ein vor Millionen Jahren entstandenes Kreidemeer eine der schönsten Küsten Mitteleuropas hinterlassen: die Kreide-Steilküste mit dem Königsstuhl als bekanntesten Felsen. Hier steht der Buchenwald direkt an der "Kante", und im Frühjahr ist der Waldboden übersät mit Frühblühern wie Buschwindröschen, Lärchensporn und Hornveilchen.
Und genau um diese Jahreszeit wollen wir dieses Kleinod erkunden. Das hat auch noch den Vorteil, dass der Rügentourismus um diese Zeit noch sehr verhalten ist ...
Programmpunkte (mögliche Auswahl)
-
- begleitete Führung entlang der Kreide-Steilküste zum Königsstuhl
- Besuch des Nationalparkzetrums
- Besichtigung des Kreidemuseums und des -Steinbruchs Gummanz
- Wanderung zum Schloss Granitz und Rangerführung entlang des Hochuferwegs
- Besichtigung des Naturerbezentrums Prora mit Begehung des Baumwipfelpfades
- Rangerführung durch das Biosphärenreservat "Zickersche Berge"
Einzelheiten zur Reise finden Sie hier im PDF.
20.06. - 27.06.24 (8 Tage)
Nationalpark Unteres Odertal
Preis: 995,-
Der einzige Flußauen-Nationalpark Deutschlands schlängelt sich 60 km entlang der Oder bis kurz vor dem ponischen Stettin. Die im Durchschnitt lediglich 3 - 5 km breite Auenlandschaft ist seit 1995 großräumig geschütz. Sie wird von der Reisegruppe zu Fuß, per Rad und mit dem Kanu entdeckt und erschlossen.
Am interessantesten, weil seit 1945 ohne große menschliche Eingriffe, ist das Sumpfland zwischen Wet- und Ostoder auf der polnischen Seite. Diese wilde, dynamische Wasserlanschaft schauen wir uns per Kanu genauer an.
Untergebracht sind wir in einer familiären Pension in der kleinen Stadt Gartz, nördlich von Schwedt gelegen, die uns auch abends á la Carte bewirtet.
Programmpunkte (mögliche Auswahl):
- Besichtigung des Nationalparkzentrums Criewen und Abstecher zu einer Wisentherde
- Radtour durch die uckermärkische Moränenlandschaft und durchs Salvey-Tal
- Historische Stadtführung durch Schwedt
- Kanu-Tagestour durch die Auenlandschaft zwischen West- und Ostoder
- Rangerführung durch das Waldschutzgebiet "Gartzer Schrey"
- Ausflug zum NABU-Naturerlebniszentrum "Blumberger Mühle"
Einzelheiten zur Reise finden Sie hier im PDF.
11.07. - 18.07.24 (8 Tage)
Nationalpark Bayerischer Wald
Preis: 995,-
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der erste und älteste Nationalpark Deutschlands und wurde schon 1970 gegründet. Im äußersten Süd-Osten der Republik, grenzt er unmittelbar an den tchechischen, dreimal größeren Nationalpark Šumava (Böhmerwald) und bildet mit diesem das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas.
Auf seinen Höhenlagen hat die Waldgesellschaft dieses Großschutzgebietes schon mehrfach spektakuläre Schadensereignisse wie Sturmschäden oder Borkenkäfer-Kalamitäten über sich ergehen lassen und ist dadurch sogar gestärkt hervorgegangen. Hier lässt sich wunderschön nachvollziehen, wie schnell und umfassend die Natur in der Lage ist, einst kahle Flächen in natürlichen Mischwald zu verwandeln, wenn man sie nur lässt.
Wir haben die exklusive Gelegenheit, durch wildromantische, ursprüngliche Wildschutzgebiete geführt zu werden, die in der Kernzone liegen und ohne Genehmigung nicht betreten werden dürfen.
Untergebracht sind wir in einer 825 m hoch gelegenen, gemütlichen, familiengeführten Pension in Riedlhütte, von der aus wir per Linien-Bus die meisten Ausgangspunkte unserer Exkursionen anfahren. Hier fertigen wir uns während eines üppigen Frühstücks unser biologisches Lunchpaket für die Tagestouren, auch abends werden wir dort dinnieren.
Programmpunkte (mögliche Auswahl)
- Besichtigung des Nationalparzentrums Lusen mit großem Wildtier-Freigelände
- Exkursion durch das wilde Felswandergebiet und zur Steinbachklause
- geführte Wanderung ins Lusenmassiv mit Abstecher zum Tummelplatz
- Entdeckungstour über den Lusensteig an die deutsch-tchechische Grenze und zur Schwarzbachklause
- Ausflug zur Steinklamm und durch das Klosterfilz
- Exkusion ins Rachelmassiv mit Rachelsee und Föhraufilz
Einzelheiten zur Reise finden Sie hier im PDF.
29.8. - 4.9.2024 (7 Tage)
Nationalpark Müritz
Preis: 880,-
Die Müritz - mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte gelegen - ist Deutschlands größter Binnensee. Wie fast tausend andere Seen dieses Gebietes ist er ein Relikt der letzten Kaltzeit, die vor ca. 10.000 Jahren endete.
Ein Großteil des heutigen Nationalparks, der 1990 gegründet wurde, war in der DDR-Zeit entweder Sperrgebiet oder Truppenübungsplatz der Sowjet-Armee.
Und genau dies macht die Unversehrtheit und Ursprünlichkeit dieser Landschaft aus - sie blieb von einer wirtschaftlichen Erschließung verschont.
Untergebracht sind wir in Dambeck, einem Ortsteil von Kratzeburg, zwischen Waren und Neustrelitz gelegen. Dort hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ein alt-ehrwürdiges Gutshaus in einen Familien-Ferienpark umgebaut, mit mondänen Reihenhaus-Appartments, malerisch zwischen zwei Seen gelegen.
Den gutseigenen Park durchfließt die Havel, die erst wenige Kilometer vorher entspringt. Sie durchfließt mehrere größere und kleinere Seen, die wir uns per Kanu näher anschauen werden.
Wenn das Wetter klar ist, können wir abends von der großen Gutshaus-Terrasse aus die Milchstraße beobachten.
- Geführte Tages-Exkursione (kombinierte Fahrrad- und Wandertouren)
- Besichtigung des Müritzeums in Waren und Wanderung um den Tiefwarensee
- Rangerführungen zu den eiszeitlichen Gletscher-Hinterlassenschaften und durch den Serrahner Urwald
- Kanu-Tour auf den Havelquellseen, eventuell mit Fischadler - und Seeadler-Beobachtung
- Radtour durch die Kernzone am östlichen Müritz-Ufer
- Bademöglichkeiten am und im hauseigenen See
Einzelheiten zur Reise finden Sie hier im PDF.
19.09. - 26.09.24 (8 Tage)
Nationalpark Sächsische Schweiz
Preis: 1.025,-
Die Sächsische Schweiz ist der spektakulärste Teil des Elbsandteingebirges östlich von Dresden, aber selber kein Gebirge, sondern eine tief zerklüftete Erosionslandschaft in einer vormaligen Hochebene. Der charakteristische Sanstein hat sich bereits in der Kreidezeit vor 100 Millionen Jahren gebildet, als die Ur-Elbe dort Sedimente ablagerte.
Heute ist das Gebiet ein grenzüberschreitendes Großschutzgebiet: neben dem Nationalpark Sächsischen Schweiz auf deutscher Seite, die 1990 gegründet wurde, schließt sich unmittelbar hinter der tchechischen Grenze der Nationalpark Böhmische Schweiz an. Diese wild romantische Landschaft ist zu 85 % mit Wald bedeckt und gliedert sich in verschiedene Ebenen: das Elbtal, die "Ebenheiten" und die "Steine", wie die herausragenden Sandsteinfelsen genannt werden.
Unsere Unterkunft befindet sich in Bad Schandau, im schönen Kirnitzschtal. Von hier aus erkunden wir zu Fuß, mit dem Rad oder mit "Öffis" die abwechslungsreiche Umgebung.
Programmpunkte (mögliche Auswahl)
- Wanderung zur Bastei, zur Felsenburg Rathen und zum Amselsee
- (Boots-)Exkursionen durchs wildromantische Kirnitzschtal und durch Tal der Langen Biele
- Wandertrips durch Plenztal, zur Burg Hohenstein, zum Hockstein und zur Gautzschgrotte
- Ausflüge ins Bielatalzu den Herkulessäulen und zum Hohen Schneeberg
- Wanderführungen in die Böhmische Schweiz zum Prebischtor und Kahnfahrt durch die Stille Klamm
- Bergtouren auf den Großen Winterberg, zu den Affensteinen und über die Schrammsteine
Einzelheiten zur Reise finden Sie hier im PDF.
Eine Übersicht meiner Reisen in 2024 finden Sie hier im PDF.